In dieser Betragsserie zeige ich dir vier Arten ein einfaches Schlampermäppchen zu nähen.
- V1: supereinfach und ohne Futter
- V2: mit Faulenzerfutter
- V3: ganz ordentlich nahtfrei gefüttert (dieser Beitrag)
- V4: Innenfutter mit Bodennaht
Schnittmuster erstellen
Hier findest du mein Schlampermäppchen-Schnittmuster.
Wobei das Schnittmuster so einfach ist, dass du es leicht selber aufmalen und auch nach deinen Wünschen verändern kannst.
Ich habe für mein Schlampermäppchen eine Breite und eine Höhe von 5 cm gewählt. Die Länge des fertigen Mäppchens ist 20 cm.
Der Reißverschluss muss etwas mehr als 25 cm lang sein ( Täschchenlänge + H).
Beim Zuschneiden lasse ich überall 0,7 cm Randzugabe, außer an den beiden Seiten, an die der Reißverschluss angenäht wird. Dort lasse ich nur 0,2 cm Nahtzugabe, weil hier ja noch der Reißverschluss dazwischen kommt.
Für das Schlampermäppchen mit Futter brauchst du:
- je einmal das Außen- und das Innenteil
- Vlieseline zum Aufbügeln auf den Außenstoff
- den Reißverschluss und den Zipper
Schlampermäppchen-Außenteil nähen
Das äußere Mappchen dieser Variante wird genauso genäht, wie das der Variante 1 (ohne Innenfutter), deshalb beschreibe ich das nur ganz schnell. Du kannst ja, falls nötig, zu Variante 1 springen.
Der Reißverschluss wird geteilt und an den Außenstoff genäht und dann noch einmal knappkantig abgesteppt.
Wie der Zipper auf den Reißverschluss kommt kannst du dir unter Endlosreißverschluss einfädeln anschauen.
Wenn die Schlaufe dran ist, werden zuerst die beiden kurzen Seiten genäht.
Für diese Variante ist es besser, wenn du zwar die Nahtzugabe kürzt, aber den Reißverschluss ein bis zwei cm über stehen lässt.
(Lass dich nicht von meinem Bild verwirren, denn ich habe den Reißverschluss aus Versehen abgeschnitten. Das ist nicht schlimm, es ist nur beim finalen Zusammennähen etwas geschickter, wenn der Reißverschluss ein wenig übersteht.)
Das Außenteil ist nun fertig und kann gewendet werden.
Danach stecke ich die Teile vollends zusammen. Ich stecke die Nadel direkt auf der Naht und kontrolliere immer, dass die Nadel auf der Innenseite gleich weit vom Rand weg ist.
Wenn ordentlich gesteckt ist, kannst du dich entscheiden, ob du die Naht mit der Maschine nähen willst. In dem Fall nähst du von der Außenseite genau auf der schon vorhandenen Naht, oder du nähst den Rest einfach auch von innen mit der Hand ein.
Wohin jetzt?
Vielleicht hast du ja Lust dir noch die anderen Fertigungsarten anzusehen.
- V1: supereinfach und ohne Futter
- V2: mit Faulenzerfutter
- V3: ganz ordentlich nahtfrei gefüttert (dieser Beitrag)
- V4: Innenfutter mit Bodennaht
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