Anleitungen für eine Behelfs-Mund-Nasen-Maske (BMNM) gibt es schon viele und auch diverse Diskussionen darüber, wie viel das nützt, aus was für Materialien es sein sollte, wie heiß es gewaschen werden muss und einiges mehr.
Zusätzlichen Filter einlegen? Und falls ja aus welchem Material? Welches Gummi? Und bekomme ich überhaupt noch eines?
Einig ist man sich schon eher, das eine Behelfs-Mund-Nasen-Maske nicht zum Eigenschutz dient, sondern eher um andere zu schützen da ist und dass natürlich trotz BMNM die anderen Regeln (Abstand, Hände waschen, Niesettikette) befolgt werden müssen.
Da ich durch das HomeOffice (keine Fahrtzeiten) und diverse im Moment wegfallende Freizeitaktivitäten jetzt etwas mehr Zeit habe, nähe ich gelegentlich ein paar Masken für Freunde oder zum Spenden. (Wo für Spenden Bedarf ist, kann man z.B. auf https://maskmaker.de/ sehen, eine coole Idee, finde ich.)
Meine Gedanken zur Maskenmacherei mag ich gerne teilen.
Nasenanpassung:
Weil ich zur Nasenanpassung das nehme, was ich gerade daheim habe (Pfeifenputzer, Draht, Gartenbindedraht, flaches Teil aus Heftstreifen), wollte ich, dass diese Nasenanpassung in einem offenen Tunnel liegt.
So kann ich sie zum Waschen entfernen oder auch durch etwas anderes ersetzen werden, falls mir zwischenzeitlich noch eine bessere Idee kommt.
Gummiband:
Ich wollte, dass das Gummi nicht fest eingenäht ist, sondern bei Bedarf ersetzt werden kann.
Das hat mehrere Gründe:
Im Moment muss ich die Gummis nehmen, die ich gerade habe oder bekommen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass ich die Gummis irgendwann durch andere ersetzen will, die ich schöner oder bequemer finde.
Im Moment mache ich die Masken so, dass das Gummi um die Ohren geht, auch weil das jetzt erst mal am wenigsten Gummi verbraucht (Ihr merkt schon: Ich habe nicht so viel). Vielleicht mag ich aber später mal probieren, ob es nicht bequemer ist, wenn das Gummi ganz um den Kopf geht.
Hinzukommt, dass die Masken mit 60° oder darüber gewaschen werden und ich nicht weiß, wie lange meine Gummis das aushalten, falls die dadurch schnell „auslotteln“, will ich sie ersetzen können.
Filter:
Ich möchte Masken nähen, in die ich einen Filter einlegen kann.
Obwohl ich im Moment noch nicht überzeugt bin, ob ein eingelegter Filter die Lage deutlich verbessert und auch nicht weiß, was genau ich da einlegen wollte.
Für den Moment ist mir einfach wichtig, dass es die Möglichkeit gibt.
Stoff:
Als Stoff nehme ich Baumwollstoffreste. Diese müssen bei mindestens 60° gewaschen werden. Natürlich auch vor dem ersten Tragen.
Schnittmuster:
Ich nähe zweierlei Masken, 3D-Masken und gefaltete Masken.
Für 3D-Masken gibt es diverse Anleitungen, ich habe meine von dieser Webadresse: https://naehtalente.de/atemschutz-naehen/
Ich mache die Maske auch genauso wie dort beschrieben, mit dem kleinen Unterschied, dass ich das Schnittmuster für den Außenstoff an der Seite jeweils um 1,5 Zentimeter verlängert habe. Damit kann ich den Tunnel für das Gummi etwas breiter machen, so dass ich auch breitere Gummis einziehen kann.
Für die gefalteten Masken habe ich mir diverse Anleitungen auf YouTube angeschaut, habe aber keine gefunden, die mir zu 100% gefallen hat. (Meistens wurde bei den Anleitungen das Gummi in die Naht genäht und das wollte ich ja nicht.)
Deshalb habe ich bei der Variante dann eine eigene Vorgehensweise erarbeitet.
Für diese gefaltete Maske brauchst du:
- Außenstoff 18x18cm
- Außenstoff für die Gummitunnel, zwei Teile je 12x6cm
- Innenstoff oben, 18x11cm
- Innenstoff unten, 18x14cm
- Gummi, 2x27cm
- Nasenbügel
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